Montag, 5. Mai 2008
Die Rückkehr
Am 5. Tag schaue ich mir noch ein bisschen das schöne Passau an und besonders den Dom mit seinen über 17.000 Orgelpfeifen. Wie bekommt man nur so viele Pfeifen in eine Orgel?
Mit dem Zug geht es dann zurück nach Nürnberg. Um nur einmal umsteigen zu müssen, wähle ich die Strecke über Landshut. Während der Fahrt lasse ich die Reise noch einmal Revue passieren und mache mir Gedanken über die nächste Radreise. Habe gesehen, dass es am Donauradweg eine Strecke von Wien nach Budapest gibt ...
Sonntag, 4. Mai 2008
Vierter Tag: Deggendorf - Passau
Passau ist jetzt noch 60 km entfernt. Das sollte zu schaffen sein, wenn mir jetzt am vierten Tag der Po auch schon etwas mehr weh tut. Kann der Po sich an den Sattel bzw. ans radfahren insgesamt gewöhnen? Ich weiß es nicht. Man sagt es ja aber wie weit oder wie lange muß man dann fahren?
Die schöne Landschaft und das schöne Wetter auf der Tour entschädigen jedenfalls für alles. Links entlang der Donau gehts heute über Orte mit Namen wie Niederalteich, Winzer, Hofkirchen und Vilshofen. Zu Mittag lasse ich mich direkt an der Donau eine Forelle schmecken.
Gegen Nachmittag erreiche ich Passau. Hier verbündet sich die Donau mit Inn und Ilz. Eigentlich müßte der weiterführende Fluß ja Inn heißen, da dieser mehr Wasser führt als die Donau, da letztere aber eine längere Strecke zurückgeführt hat, überlebt ihr Name.
In Passau muß ich mein Rad erstmal einen Berg hinauf schieben, bis ich meine Unterkunft erreiche. Wie kann eine Stadt, die am Fluß liegt nur so bergig sein? Passau ist jedenfalls überall hügelig, in der Altstadt und sonst auch. Aber schön ist es dort auch. Als ich abends die Vereinigung der drei Flüsse besichtige, treffe ich auf Peitenknaller. Sowas habe ich vorher noch nicht gesehen. Ziemlich imposant, wenn drei Peitschenknaller synchron knallen.
Gegen Nachmittag erreiche ich Passau. Hier verbündet sich die Donau mit Inn und Ilz. Eigentlich müßte der weiterführende Fluß ja Inn heißen, da dieser mehr Wasser führt als die Donau, da letztere aber eine längere Strecke zurückgeführt hat, überlebt ihr Name.
Samstag, 3. Mai 2008
Dritter Tag: Regensburg - Deggendorf
Der folgende Weg entlang der Donau bietet auf der linken Seite einen Ausblick auf den Bayrischen Wald und rechts auf die flache Gäubodenlandschaft. Welch ein Kontrast! Immer wieder tauchen auch Schlösser und Burgen auf. In der Sonne genieße ich die Fahrt.
Nach Wörth a. d. Donau erreiche ich gegen Mittag Straubing. Dort habe ich mich mit Gudrun verabredet, die mir eine Führung durch ihren Wohnort gibt. Mir gefällt Straubing.
Mein Ziel für morgen und die Reise ist Passau. Diesmal reserviere ich telefonisch eine Unterkunft.
Freitag, 2. Mai 2008
Zweiter Tag: Dietfurt - Regensburg
Jede gute Tag beginnt mit einem ordentlichen Frühstück. Bei diesem im Gasthof "Zur Post" traf ich eine Gruppe Taiji Bailong Ball Spieler, die in Dietfurt ihre Trainerausbildung machten. Vorher hatte ich von dieser Sportart noch nie was gehört aber die Erzählungen der Gruppe haben mich doch etwas neugierig gemacht...
Das Ziel des heutigen Tages sollte eigentlich nur Kehlheim werden. Die Strecke war nicht besonders lang, aber ich wollte ja noch die Bootsfahrt zum Kloster Weltenburg machen. Von Dietfurt fuhr ich also über Riedenburg nach Kehlheim. Dort kam ich schon ich schon gegen Mittag an und machte mich gleich auf zur Bootsanlegestelle. Dort gibt es spezielle abschließbare Radlboxen, in die man ein Fahrrad samt Gepäck hinstellen kann. Normale Fahrräder vielleicht, meins paßte jedenfalls nicht hinein und so stellte ich nur meine Packtaschen in eine Box und ließ das Fahrrad draußen. Glücklicherweise hatte ich an ein zweites Schloß gedacht und so konnte ich Box und Fahrrad abschließen.

Die Bootsfahrt auf der Donau zum Kloster Weltenfahrt ist schon empfehlens- wert. Durch ein sechs Kilometer langes Tal zwängt sich der Fluß durch hohe weiße Felsen des fränkischen Jura. Am Kloster angekom- men machte ich eine kleinen Rundgang bevor ich das gute Weltenburger Bier vor Ort testete. Nachdem ich mit dem Schiff nach Kehlheim zurückgefahren bin war es eigentlich noch etwas früh, um für diesen Tag schon Schluß zu machen. Und so entschloss ich mich, noch weiter bis nach Regensburg zu fahren. Auf dem Weg dorthin überholte ich die Gruppe bom Vortag. Von dieser erfuhr ich, dass am kommenden Wochenende in Regensburg ein Marathon stattfindet und es somit die Übernachtungsmöglichkeiten schon größtenteils ausgebucht.
In Regensburg angekommen fuhr ich direkt zur Touristeninformation. So hatte ich im letzten Jahr in Kehlheim spät auch noch abends ein Zimmer bekommen. Und so hat es auch diesmal geklappt. Die Frau in der Touristeninformation hat sich alle Mühe gegeben und noch ein günstiges Zimmer mit einem Bett ohne Fußende :-) für mich gefunden. Nach 75 km war auch diese Etappe geschafft.
In Regensburg angekommen fuhr ich direkt zur Touristeninformation. So hatte ich im letzten Jahr in Kehlheim spät auch noch abends ein Zimmer bekommen. Und so hat es auch diesmal geklappt. Die Frau in der Touristeninformation hat sich alle Mühe gegeben und noch ein günstiges Zimmer mit einem Bett ohne Fußende :-) für mich gefunden. Nach 75 km war auch diese Etappe geschafft.
Donnerstag, 1. Mai 2008
Der Reise erster Tag: Nürnberg - Dietfurt
Nachdem ich im letzten Jahr meine ersten Erfahrungen mit dem Radeln über mehrere Tage gesammelt habe und es mir viel Spaß gemacht hat, wollte ich das unbedingt forsetzen. Letztes Jahr war es ein Teil des Fünf-Flüsse Radwegs: Nürnberg - Hersbruck - Amberg - Regensburg - Kehlheim. Damals war das Wetter in Kehlheim nicht so toll und deswegen viel die Bootsfahrt durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg flach.
Dieses Mal wollte ich den Fünf-Flüsse Radweg wieder befahren, allerdings in der anderen Richtung. Um genug Flüssigkeit auf der Fahrt mitnehnmen zu können, habe ich mir vorher extra einen zweiten Flaschenhalter besorgt.
So packte ich dann am 1.Mai 2008 meine zwei Packtaschen und die Lenkertasche, befestigte sie am Fahrrad, und los gings von Nürnberg, meiner Wahlheimat. Das Wetter war sonnig aber recht frisch. Den erste Teil der Srecke führte mich im Süden von Nürnberg zum Ludwig-Donau-Main-Kanal (der Vorläufer des Main-Donau-Kanals). Entlang des Kanals kam ich über Neumarkt in der Oberpfalz nach Freystadt. Inzwischen hatte sich in meinem Magen ein Gefühl der Leere entwickelt und so suchte ich nach einer Möglichkeit einzukehren. In Freystadt fand ich eine Klostergaststääte doch leider waren schon alle warmen Gerichte aus (und dass um 13.30 Uhr!). So mußte ich mich weiter auf die Suche machen und wurde auf dem Marktplatz von Freystadt fündig. Auf einem schönen sonnigen Platz im Freien konnte ich mich mit einem Schweinebraten stärken. Auf der Torzufahrt zum Marktplatz befand sich auf einem Schornstein ein Strochennest. Mitten beim Essen fing der Storch an zu klappern. Mit einem vollen Magen machte sich in mir ein Gefühl der Zufriedenheit breit.
Frisch gestärkt führ ich am Kanal weiter und inzwischen wurde die Bewölkung immer dichter. Als ich bei Berching den Marktplatz überquerte, regnete es schon recht heftig. Unter der Überdachung des Eingangs einer Raiffeisenbank stand schon eine Gruppe Radler, die Schutz vor dem Regen suchte und so stellte ich mich dazu. Die Gruppe kam auch aus Nürnberg und zur Begrüßung bekam ich scherzhafte Frage zu hören, ob ich denn auch Kunde der Raiffeisenbank wäre. Die Gruppe würde ich am nächsten Tage nocheinmal treffen.
Nachdem es zu regnen aufgehört hatte, fuhr ich weiter zum Kloster Plankstetten. Wegen des Feiertags ging es dort recht trubulent zu und so besichtigte ich nur kurz den Innenhof und die Klosterkirche bevor ich weiterradelte. Mein Ziel für heute sollte Dietfurt an der Altmühl sein. Dort fließt die Altmühl in den Main-Donau-Kanal. Etwa 10 km vor Berching fing es dann nochmal an zu regnen. Anhalten wollte ich so kurz vor dem Tagesziel nicht mehr, und so fuhr ich im Regen weiter. In Dietfurt angekommen hatte der Regen aufgehört und so mußte ich mir eine Unterkunft für die Nacht suchen. Ich entschied mich für den Gasthof "Zur Post", der glücklicherweise noch ein Zimmer frei hatte. Mit 108 km war die erste Etappe doch länger geworden, als ich gedacht hatte.
Dieses Mal wollte ich den Fünf-Flüsse Radweg wieder befahren, allerdings in der anderen Richtung. Um genug Flüssigkeit auf der Fahrt mitnehnmen zu können, habe ich mir vorher extra einen zweiten Flaschenhalter besorgt.
So packte ich dann am 1.Mai 2008 meine zwei Packtaschen und die Lenkertasche, befestigte sie am Fahrrad, und los gings von Nürnberg, meiner Wahlheimat. Das Wetter war sonnig aber recht frisch. Den erste Teil der Srecke führte mich im Süden von Nürnberg zum Ludwig-Donau-Main-Kanal (der Vorläufer des Main-Donau-Kanals). Entlang des Kanals kam ich über Neumarkt in der Oberpfalz nach Freystadt. Inzwischen hatte sich in meinem Magen ein Gefühl der Leere entwickelt und so suchte ich nach einer Möglichkeit einzukehren. In Freystadt fand ich eine Klostergaststääte doch leider waren schon alle warmen Gerichte aus (und dass um 13.30 Uhr!). So mußte ich mich weiter auf die Suche machen und wurde auf dem Marktplatz von Freystadt fündig. Auf einem schönen sonnigen Platz im Freien konnte ich mich mit einem Schweinebraten stärken. Auf der Torzufahrt zum Marktplatz befand sich auf einem Schornstein ein Strochennest. Mitten beim Essen fing der Storch an zu klappern. Mit einem vollen Magen machte sich in mir ein Gefühl der Zufriedenheit breit.
Frisch gestärkt führ ich am Kanal weiter und inzwischen wurde die Bewölkung immer dichter. Als ich bei Berching den Marktplatz überquerte, regnete es schon recht heftig. Unter der Überdachung des Eingangs einer Raiffeisenbank stand schon eine Gruppe Radler, die Schutz vor dem Regen suchte und so stellte ich mich dazu. Die Gruppe kam auch aus Nürnberg und zur Begrüßung bekam ich scherzhafte Frage zu hören, ob ich denn auch Kunde der Raiffeisenbank wäre. Die Gruppe würde ich am nächsten Tage nocheinmal treffen.
Nachdem es zu regnen aufgehört hatte, fuhr ich weiter zum Kloster Plankstetten. Wegen des Feiertags ging es dort recht trubulent zu und so besichtigte ich nur kurz den Innenhof und die Klosterkirche bevor ich weiterradelte. Mein Ziel für heute sollte Dietfurt an der Altmühl sein. Dort fließt die Altmühl in den Main-Donau-Kanal. Etwa 10 km vor Berching fing es dann nochmal an zu regnen. Anhalten wollte ich so kurz vor dem Tagesziel nicht mehr, und so fuhr ich im Regen weiter. In Dietfurt angekommen hatte der Regen aufgehört und so mußte ich mir eine Unterkunft für die Nacht suchen. Ich entschied mich für den Gasthof "Zur Post", der glücklicherweise noch ein Zimmer frei hatte. Mit 108 km war die erste Etappe doch länger geworden, als ich gedacht hatte.
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