Donnerstag, 1. Mai 2008

Der Reise erster Tag: Nürnberg - Dietfurt

Nachdem ich im letzten Jahr meine ersten Erfahrungen mit dem Radeln über mehrere Tage gesammelt habe und es mir viel Spaß gemacht hat, wollte ich das unbedingt forsetzen. Letztes Jahr war es ein Teil des Fünf-Flüsse Radwegs: Nürnberg - Hersbruck - Amberg - Regensburg - Kehlheim. Damals war das Wetter in Kehlheim nicht so toll und deswegen viel die Bootsfahrt durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg flach.

Dieses Mal wollte ich den Fünf-Flüsse Radweg wieder befahren, allerdings in der anderen Richtung. Um genug Flüssigkeit auf der Fahrt mitnehnmen zu können, habe ich mir vorher extra einen zweiten Flaschenhalter besorgt.

So packte ich dann am 1.Mai 2008 meine zwei Packtaschen und die Lenkertasche, befestigte sie am Fahrrad, und los gings von Nürnberg, meiner Wahlheimat. Das Wetter war sonnig aber recht frisch. Den erste Teil der Srecke führte mich im Süden von Nürnberg zum Ludwig-Donau-Main-Kanal (der Vorläufer des Main-Donau-Kanals). Entlang des Kanals kam ich über Neumarkt in der Oberpfalz nach Freystadt. Inzwischen hatte sich in meinem Magen ein Gefühl der Leere entwickelt und so suchte ich nach einer Möglichkeit einzukehren. In Freystadt fand ich eine Klostergaststääte doch leider waren schon alle warmen Gerichte aus (und dass um 13.30 Uhr!). So mußte ich mich weiter auf die Suche machen und wurde auf dem Marktplatz von Freystadt fündig. Auf einem schönen sonnigen Platz im Freien konnte ich mich mit einem Schweinebraten stärken. Auf der Torzufahrt zum Marktplatz befand sich auf einem Schornstein ein Strochennest. Mitten beim Essen fing der Storch an zu klappern. Mit einem vollen Magen machte sich in mir ein Gefühl der Zufriedenheit breit.

Frisch gestärkt führ ich am Kanal weiter und inzwischen wurde die Bewölkung immer dichter. Als ich bei Berching den Marktplatz überquerte, regnete es schon recht heftig. Unter der Überdachung des Eingangs einer Raiffeisenbank stand schon eine Gruppe Radler, die Schutz vor dem Regen suchte und so stellte ich mich dazu. Die Gruppe kam auch aus Nürnberg und zur Begrüßung bekam ich scherzhafte Frage zu hören, ob ich denn auch Kunde der Raiffeisenbank wäre. Die Gruppe würde ich am nächsten Tage nocheinmal treffen.

Nachdem es zu regnen aufgehört hatte, fuhr ich weiter zum Kloster Plankstetten. Wegen des Feiertags ging es dort recht trubulent zu und so besichtigte ich nur kurz den Innenhof und die Klosterkirche bevor ich weiterradelte. Mein Ziel für heute sollte Dietfurt an der Altmühl sein. Dort fließt die Altmühl in den Main-Donau-Kanal. Etwa 10 km vor Berching fing es dann nochmal an zu regnen. Anhalten wollte ich so kurz vor dem Tagesziel nicht mehr, und so fuhr ich im Regen weiter. In Dietfurt angekommen hatte der Regen aufgehört und so mußte ich mir eine Unterkunft für die Nacht suchen. Ich entschied mich für den Gasthof "Zur Post", der glücklicherweise noch ein Zimmer frei hatte. Mit 108 km war die erste Etappe doch länger geworden, als ich gedacht hatte.

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